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Kopfschmerzen & Migräne

Es gibt viele unterschiedliche Kopfschmerzarten und auch Erscheinungsformen der Migräne. Die diagnostischen Möglichkeiten sind sehr begrenzt. Deshalb ist die Erhebung der Krankengeschichte hier besonders wichtig, da hieraus die größten therapeutischen Konsequenzen folgen. Gelegentlich können die Beschwerden auch auf dem Boden von HPU, Mitochondropathie, MCS oder Nahrungsmittelallergien entstehen. Im Falle der Nahrungsmittelallergien handelt es sich um eine Sonderform der Allergie, da es außer den Schmerzen keine weiteren allergischen Erscheinung gibt. Deshalb sollte in diesem Fall besser von einer Sensibilität gesprochen werden. Die Labordiagnostik zu diesen vier Sonderfällen kann also wichtig sein, wenn die Anamnese darauf hindeutet. Die Therapie kann sowohl die Vermeidung der Auslöser als auch die Lasertherapie umfassen.

Die körperliche Untersuchung, insbesondere der Wirbelsäule, spielen natürlich auch eine Rolle. Mit dem Tensor können feinere energetische Störungen der Wirbelsäule und im Bereich der Augen und Zähne analysiert werden. Einen Patienten mit angeblicher Trigeminusneuralgie untersuchte ich mit dem Tensor und fand ein Störfeld im Bereich des oberen li. Eckzahnes. Er sagte, dass vom Zahnarzt schon alles abgeklärt sei und als unauffällig befundet wurde. Ich riet ihm zu einer Zweitmeinung. Der zweite Zahnarzt fand etwas an der Zahnwurzel und behandelte. Fortan war die angebliche Tragminusneuralgie verschwunden. In solch einem Fall von einem Störfeld greifen keine naturheilkundlichen Therapien, wie z.B. Laserakupunktur. Schmerzmedikamente funktionieren zwar, sind aber eine schlechte und für den Patienten belastende Lösung.

 

Häufig glauben Patienten, dass die Schmerzen vom Nacken aufsteigend beginnen, da der Nacken bei Kopfschmerzen oft schmerzt und verspannt ist und eine Massage die Kopfschmerzen zu bessern scheint. Tatsächlich ist das auch gelegentlich der Fall. Nicht immer sind dafür Veränderungen der Wirbelsäule ursächlich. Oft verspannt der Nacken aber auch reaktiv beim Beginn der Kopfschmerzen. Dies können zum Beispiel Nahrungsmittel, auf die der Patient sensibilisiert ist oder histaminhaltige, Nahrungsmittel wie zum Beispiel Schokolade, Käse oder Rotwein auslösen. Auch Glutamat und der Süßstoff Aspartem können Auslöser sein. Viele Kopfschmerz- und Migränepatienten reagieren auch auf Alkohol. Da sie jedoch nicht bei jeder Feier ganz auf Alkohol verzichten möchten, gab ich den Tipp, es mit gebrannten Spirituosen in verdünnter Form zu probieren. Diese Patienten waren meistens bei den Drinks Orangensaft/Gin oder Whiskys/Soda beschwerdefrei. Das liegt daran, dass der hochprozentige Alkohol durch die Destillation relativ rein ist, während Bier und Wein noch relativ viel Fuselalkohole und weitere Schadstoffe enthalten. Ich habe die Vermutung, dass bei diesen Patienten eine leichtgradige Entgiftungsstörung vorliegt, bei der der reine Alkohol noch vertragen wird. Generell kann es auch bei nicht empfindlichen Patienten morgens nach abendlichen Alkoholgenuss zu Kopfschmerzen kommen, da zunächst die Leber den Trinkalkohol Ethanol abbaut und dann den Fuselalkohol Methanol entgiftet. Nach der Phase-1-Entgiftung kann es beim Methanol zu noch giftigeren Zwischenprodukten kommen, die dann die Kopfschmerzen erst auslösen, bis auch Methanol vollständig abgebaut ist. die Qualität des getrunkenen Alkohols ist dafür ausschlaggebend.

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Stress ist ebenfalls ein bekannter Auslöser für die Beschwerden. Gelegentlich kann auch schon eine Blutdruckkontrolle die Ursache aufdecken. Während meiner Assistenzarztzeit in einer Rehaklinik kam eine Patientin zur Aufnahme, die seit vielen Wochen unter Kopfschmerzen litt. Die Ursache war unbekannt. Bei der Aufnahmeuntersuchung stellte ich einen Blutdruck von 240/120 fest. Sofort begann ich mit der Einstellung des Blutdrucks und die Patienten war nach zwei Tagen beschwerdefrei.

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Migränepatienten sind häufig sehr ordentliche, manchmal auch pedantische Charaktere mit einem hohen Leistungsanspruch an sich selbst. Es fehlt ihnen das Gespür für ihren eigenen Organismus und sie verpassen den Zeitpunkt, an dem sie sich zurücknehmen und eine Pause einlegen sollten. Körper, Geist und Seele reagieren dann mit einer Zwangspause in Form der Migräne. Sie können schlecht faul sein und brauchen Ordnung in ihrem Leben. Dadurch können leichte Stressoren die Schmerzen auslösen. Oft reicht es, wenn Migränepatienten von ihren Gewohnheiten abweichen und zum Beispiel am Wochenende länger schlafen als gewöhnlich. Regelmäßig berichten diese Patienten über die klassische Migräne am Wochenende.

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Bei Frauen treten Kopfschmerzen oder Migräne häufig zu Beginn der Regel auf. Hier kann oft die Gabe von naturidentischen Progesteron helfen.

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Die Unterscheidung zwischen Migräne und herkömmlichen Kopfschmerzen ist nicht immer leicht. Es gibt jedoch ein paar Tipps zur Unterscheidung der beiden Beschwerdebilder. Bessern sich die Schmerzen unter Bewegung, möglichst im Freien, so handelt es sich um Kopfschmerzen und nicht Migräne, da letztere durch Ruhe und einen abgedunkelten Raum gebessert werden kann. Ein dumpfer und drückender Schmerz spricht mehr für herkömmliche Kopfschmerzen, während Migränepatienten unter pochenden Schmerzen und einem "Schraubstockgefühl"  leiden. Bei Migräne kommt es auch mehr zu Lärm- oder Lichtempfindlichkeit und es gibt häufig Vorboten zu Migräneanfall wie Müdigkeit, Heißhunger, Konzentrationsstörungen. Im Extremfall tritt bei einigen die sogenannte Aura auf. Sie ist eine Sehstörung, bei dem ein zackiger heller Ring im Blickfeld entsteht.

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Die Therapie

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Bis zu 200 verschiedene Kopfschmerzarten werden in der Wissenschaft unterschieden. So genau lassen sich die Beschwerden des Patienten in der Praxis nicht klassifizieren. Glücklicherweise hat die Natur in ihrer Evolution nie die Klassifizierung durch Wissenschaftler berücksichtigt. Bei meiner Methode der Behandlung ist noch nicht mal die Unterscheidung zwischen Migräne und herkömmlichen Kopfschmerzen wichtig.

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Zwar lege ich, wie gesagt, Wert auf eine sorgfältige Anamnese. Dies ist auch nicht beim Erstkontakt abgeschlossen. Während der Behandlung frage ich immer wieder, ob und unter welchen Bedingungen Kopfschmerzen aufgetreten sind. Wichtig ist die Vermeidung der Auslöser. Es gibt jedoch eine sehr einfache und effektive Behandlungsmöglichkeit: der Laser. Bestimmte Akupunkturpunkte werden nacheinander für wenige Sekunden bestrahlt. Manche Patienten sprechen sehr früh, zum Teil schon nach der ersten Sitzung auf die Behandlung an. Manche benötigen dafür sechs Sitzungen. Insgesamt empfehle ich zehn Sitzungen in wöchentlichen Abständen. Obwohl ich schon über 20 Jahre Laser-Akupunktur betreibe, überrascht mich der schnelle und langanhaltende Erfolg immer wieder. Die Beschwerdefreiheit nach zehn Lasertherapien beträgt je nach Patient ca. ein oder zwei Jahre. Die Patienten sind in diesem Zeitraum in aller Regel beschwerdefrei. Aus unerklärlicher Ursache treten die Beschwerden dann wieder auf und der Patient ist wieder nach wenigen Sitzungen für den für ihn spezifischen Zeitraum schmerzfrei. Bei Nadelakupunktur konnte ich nie eine so starke Wirkung bezüglich Kopfschmerzen und Migräne beobachten. Russische Wissenschaftler fanden heraus, dass das Laserlicht in unseren Nervenfasern bis zu 1 m Distanz fortgeleitet wird, ähnlich wie im Glasphaserkabel. Das zeigt mir aber nur, dass bezüglich des Wirkungsmechanismusses vieles ungeklärt ist. Zum Glück ist die Erkenntnis für die Wirkung unwichtig.

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