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a chest film of a patient with congestiv

Dilatative Kardiomyopathie

Fortschreitende Herzvergrößerung und -schwäche

Die Dillalternative Kardiomyopathie geht auf verschiedene Ursachen zurück. Sie kann aus einer akuten Myokarditis (Herzmuskelentzündung) entstehen, genetisch bedingt sein oder idiopathisch, d. h. ohne erkennbare Ursache auftreten. Auch übermäßiger Alkoholkonsum kann dazu führen. Deshalb sprach man vom Bocksbeutelherz der Bierkutscher, die viel Bier konsumierten. Das Herz kann sich im Röntgenbild nämlich so erweitern, dass es der fränkischen Bocksbeutelflasche ähnelt. Chemotherapeutika oder Kokain gelten ebenfalls als Auslöser. Es kann auch selten verursacht werden durch Schwangerschaft (ca. 1:10 000)

Bild: das deutlich vergrößerte Herz ist für den Arzt im Röntgenbild leicht erkennbar

Symptome

 

Die Symptomatik ist wie bei der akuten Myokarditis. Die Patienten haben selten Herzschmerzen. Aber sie leiden unter Luftnot und oft unter Herzrhythmusstörungen, die jedoch nicht alle Patienten selber spüren. Manche verspüren verstärktes Herzklopfen oder Schwindel. Die Symptomatik wird vom Patienten als bedrohlich empfunden, was verständlicherweise Angst auslöst. Wenn vor allem das linke Herz betroffen ist, kommt es zur Wasseransammlung in der Lunge, dem Lungenödem, welches die Atemnot auslöst. Ist das rechte Herz betroffen, so staut sich das Blut in den Körperkreislauf zurück mit der Folge von Wasseransammlungen (Ödemen), zunächst in den Beinen und später auch in höher gelegenen Körper abschnitten wie Rücken, Leber oder Bauchraum. Sofern die Kardiomyopathie durch Viren oder Bakterien ausgelöst wurde, heißt das nicht, dass die Erreger noch anwesend sein müssen. Durch die Immunreaktion auf die Erreger kann sich die Kardiomyopathie im Rahmen einer Autoimmunerkrankung ergeben.

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Diagnostik

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Unterschieden werden muss die Dilatative Kardiomyopathie von anderen Herzkrankheiten, die ebenfalls zur Herzschwäche führen. Mithilfe des Herz-Ultraschalls ist die Erkrankung jedoch leicht zu diagnostizieren. Es ist hier zuweilen erschreckend, wie auffällig das Herz im Ultraschall ist. Die Herzkammern sind riesig und die Muskulatur ist von den typischen effektiven Pumpbewegungen weit entfernt. Die Herzwände scheinen eher zu zittern als sich zu kontrahieren. Zu diesem Eindruck kommt es, weil das Herz schnell schlägt und den Herzmuskel sich nur noch sehr wenig bewegt. Tatsächlich kann auch noch gleichzeitig eine koronare Herzkrankheit vorliegen. Deshalb sollte man die Halsarterien mit dem Ultraschall auf arteriosklerotische Veränderungen untersuchen. Sofern diese Gefäße „sauber“ sind, ist eine koronare Herzkrankheit unwahrscheinlich. Ansonsten sollte ein Cardio-CT oder Herzkatheter zur Abklärung erfolgen. Ein sehr einfach zu bestimmende Laborwert im Hinblick auf die Herzschwäche und deren Verlauf ist der NT pro BNP Wert. Im Alter ist der Normbereich etwas höher als bei jüngeren Menschen. Erhöhte Werte sprechen eindeutig für eine Herzschwäche. Die Verlaufskontrolle kann also gut über den NT Pro BNP Wert und das Herz Ultraschall erfolgen.

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Therapie

 

Wie man der Dilatativen Kardiomyopathie bei der Behandlung der akuten Myokarditis vorbeugen kann, habe ich auf der betreffenden Seite beschrieben. Die schulmedizinischen Therapien lassen meiner Ansicht nach zu wünschen übrig. es werden hier eine hohe Anzahl allopathischer Medikamente eingesetzt mit mäßigen Erfolg. Zum Einsatz kommen vor allem ACE-Hemmer, AT1-Blocker, Betablocker, Diuretika zur Entwässerung.

Alle diese Medikamente erniedrigen den Blutdruck. Das kann bei einem Herzen, welches ohnehin schon eine Pumpschwäche hat, sehr problematisch sein. Die Diuretika sind aufgrund ihrer Effektivität und geringen Beeinflussung des Blutdrucks am ehesten vertretbar. Dabei muss allerdings auf das Kalium geachtet werden, da es verschiedene Diuretika gibt. Manche vermindern die Kaliumsausscheidung und andere erhöhen sie. Ich erfuhr von einem Mann, der aufgrund eines medikamentös herbeigeführten Kaliummangels einen Herzstillstand erlitt. Glücklicherweise war einer der Nachbarn Anästhesist und konnte ihn wiederbeleben. Es gibt durchaus herzstärkende Mittel aus der Naturheilkunde: Weißdorn (Crataegutt) und Strophantin. Den größten Effekt habe ich bei der zellspezifische Therapie beobachtet. Hier werden Zellbestandteile vom Herzen eines Jungtieres in das Gesäß injiziert. Diese Reparatursubstanzen vermögen das Herz zu regenerieren. Die Wirkung ist nicht genau geklärt. Nach meinen Beobachtungen scheint aber vor allem die Information der RNA die Wirkung zu vermitteln. Auf irgendeine Art und Weise wird diese Kodierung in den erkrankten Zellen genutzt, um sie zu regenerieren. Der Effekt des relativ schnell. Ich habe diese Substanzen oft bei Herzschwächen eingesetzt und die Patienten berichteten noch am gleichen Tag über verminderte Luftnot.

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Ich habe einige Patienten auf diese Art und Weise behandelt und möchte Ihnen hierzu einen eindrucksvollen Fall präsentieren:

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Ein 42 jähriger Mann mit erblicher Herzschwäche auf Grund einer dilatativen Cardiomyopathie erhilelt die zellspezifische Therapie. Er konnte kaum auf seinen Füssen stehen. Er war gerade aus der Uniklinik entlassen worden und durch die umfangreiche medikamentöse Therapie war sein Blutdruch extrem niedrig.  (85/60). Sein NT-Pro BNP sank durch die Herzzellen-Injektion von 15907 auf 207. Er erreichte wieder seine alte Leistungsfähigkeit und bestand das Belastungs-EKG bei 125 Watt. Viele Medikamente konnten abgesetzt werden. Die Ärzte der Uniklinik waren 2015 sehr überrascht von dem Erfolg, denn sie hatten dem Patienten zur Implantation eines ICD (Defibrillators) und Herztransplantation geraten. Die 30 000 Rhythmusstörungen sind durch die Therapie nahezu verschwunden. Auch das Schlafapnoe-Syndrom war verschwunden. Es geht dem Patienten seit 5 Jahren bis  gut ohne OP und er leitet wieder seinen Betrieb.  

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